PC- & Konsolen-Peripherie

SteelSeries Sensei Ten Test – Kann der Nachfolger der populären Gaming-Maus überzeugen?

Die Sensei war einst eine der populärsten Gaming-Mäuse aus dem Hause SteelSeries. Im Laufe der Jahre veraltete sie zusehends und geriet in Vergessenheit. Vor nicht allzu langer Zeit ließ ihr Hersteller sie nun wieder aufleben. Zum bewährten Design gesellt sich neueste Technik. So soll die Sensei als Sensei Ten wieder auf der Höhe der Zeit agieren können. Wir haben das neue Modell testen können.

Lieferumfang

Diesen Punkt können wir in aller Kürze abhandeln: Die Maus wird mit einem Verbindungskabel und den üblichen Zetteln ausgeliefert. Mehr ist für den Betrieb nicht nötig. Die Software, über die zahlreiche Einstellungen angepasst werden können, kann über das Internet bezogen werden. Sie ist kostenlos erhältlich.

Design und Verarbeitung

Das Sensei-Design ist schlicht. Auf ausgefallene Elemente, grelle Farben oder ähnliche Extravaganzen wird verzichtet. Lediglich das Herstellerlogo ist relativ groß angebracht – es kann außerdem beleuchtet werden. Darüber hinaus ist das Mausrad mit RGB-LEDs versehen.

Verarbeitet ist die Maus indes sehr gut. SteelSeries setzt auf eine gummierte Oberfläche, die sich sehr gut anfühlt und dafür sorgt, dass die Maus gut in der Hand liegt und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wegrutscht.

Hervorhebenswert ist die Tatsache, dass die Maus sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand problemlos bedient werden kann. Zu verdanken ist das der symmetrischen Bauform der Sensei Ten.

Ausstattung: Sensor und Tasten

Die Beleuchtung wurde bereits erwähnt: Sowohl das Mausrad als auch das Herstellerlogo können beleuchtet werden. Geregelt wird die Beleuchtung über die Software, auf die wir im nächsten Abschnitt eingehen werden.

Ausgestattet ist die Maus ferner mit insgesamt acht Tasten. Neben den beiden Haupttasten, die mit einem Zwei-Feder-Mechanismus ausgestattet sind und eine Lebensdauer von 60 Millionen Klicks aufweisen sollen, verfügt die Sensei Ten über zwei Daumentesten auf der rechten und auf der linken Seite, über ein klickbares Mausrad sowie über eine direkt hinter dem Mausrad angebrachte Taste. Alle Tasten sind gut zu erreichen. Die Tatsache, dass die Daumentasten auf beiden Seiten angebracht sind, kommt außerdem wieder der Bedienbarkeit mit beiden Händen entgegen.

Herzstück des Geräts ist jedoch der Sensor. Zum Einsatz kommt eine modifizierte Version des Modells PMW 3389 von PixArt. In der modifizierten Variante wird er als True-Move-Sensor bezeichnet. Die Grundlage dieses Sensors kommt auch in anderen Gaming-Mäusen zum Einsatz, etwa in der Mamba Elite und der Viper von Razer.

SteelSeries gibt an, den Sensor derart überarbeitet zu haben, dass er nun eine Auflösung von 18.000 DPI erreiche. Außerdem soll das Tilt-Tracking verbessert worden sein, was im Grunde bedeutet, dass der Sensor ein unabsichtliches Abheben der Maus ausgleichen kann. Ob das tatsächlich gelingt, erfahrt ihr im Absatz „Praxistest“.

Wir können jedenfalls bereits festhalten, dass es sich bei der Sensei Ten um eine außerordentlich gut ausgestattete Gaming-Maus handelt. Der Sensor verspricht einiges und die angegebene Lebensdauer der Maustasten ist überdurchschnittlich.

Software

Zum Betrieb wird die Software nicht benötigt. Wer Einfluss auf seine Maus nehmen will, sollte jedoch unbedingt auf die Software Engine 3 zurückgreifen. Sie steht auf der Webseite von SteelSeries zum Download bereit.

Die Software präsentiert sich zunächst einmal recht schlank, was sicherlich einen Vorteil darstellt, da es bei der Orientierung hilft. Dennoch verzichtet SteelSeries nicht auf Zusatzfeatures. So ist es nicht bloß möglich, die Auflösung des Sensors und die Beleuchtung einzustellen. Die Software verfügt außerdem über eine Spiele-Integration und eine Discord-Schnittstelle. So kann über die RGB-Beleuchtung der Maus auf eingehende Benachrichtigungen und Co aufmerksam gemacht werden. Da die Hand bei der Nutzung auf der Maus liegt, hilft das also nur, wenn man gerade nicht am PC sitzt.

Makros können individuell eingestellt und in Profilen gespeichert werden. Daneben stehen auch Vorschläge zur Verfügung, aus denen gewählt werden kann. Insgesamt sind wir mit der Software sehr zufrieden, da sie viele Möglichkeiten bietet, ohne unübersichtlich zu sein.

Praxistest

Bewähren muss die Sensei Ten sich natürlich vor allem in der Praxis, für die sie gemacht wurde. Daher haben wir uns auch und vor allem dem Praxistest gewidmet. Zunächst einmal konnten wir hier feststellen, dass die Maus nicht nur gut in der Hand liegt, sondern auch sehr angenehm über das Mauspad gleitet. Sie ist weder zu leicht noch zu schwer. Wer sehr kleine Hände hat, könnte jedoch Schwierigkeiten haben, angemessen mit der Sensei Ten umzugehen – das dürfte jedoch nur die allerwenigsten Menschen betreffen.

Der optimierte Sensor gefiel uns ebenfalls sehr gut. Die Maus reagiert präzise und schnell auf Eingaben. Bei leichtem Abheben, das schnell einmal unabsichtlich geschieht, verreißt der Mauszeiger nicht sofort – der versprochene Ausgleich durch den Sensor ist also tatsächlich gegeben. Der einzige Negativpunkt, der uns im Test aufgefallen ist, besteht im relativ hohen Widerstand der Maustasten. Wir konnten uns jedoch bereits nach kurzer Zeit an ihn gewöhnen.

Insgesamt ist die Maus auch für schnelle Spiele sehr gut geeignet. Der Mauszeiger folgt jeder Bewegung ohne jede spürbare Verzögerung. Jede Eingabe wird umgehend umgesetzt. Das Bediengefühl ist angenehm. Wir sind sehr zufrieden.

Fazit

Es lässt sich festhalten, dass das Comeback der Sensei durchaus gelingt. Die neue Sensei Ten überzeugt mit einem zurückhaltenden Design, Präzision und hoher Geschwindigkeit. Sie ist damit für den Einsatz im Gaming-Bereich geeignet und kann mutmaßlich für den entscheidenden Unterschied sorgen. Der Sensor ist herausragend, die Verarbeitung gelungen und auch die sonstige Ausstattung überzeugend. Wer sich Leistung wünscht, mit der er auch im professionellen eSports bestehen kann, sollte zur Sensei Ten greifen. Leichte Abzüge gibt es nur bei den ergonomischen Eigenschaften, da die Maus mit kleinen Händen nicht allzu gut zu bedienen ist.

SteelSeries Sensei Ten

Verarbeitung
Ausstattung
Software
Praxis
Preis-Leistungs-Verhältnis

Eine enorm leistungsstarke Gaming-Maus mit herausragender Hardware.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

Ähnliche Artikel

Neue Antworten laden...

Avatar of Basti84
Basti84

Mitglied

39 Beiträge 17 Likes

Ich glaube ich würde mit der Form nicht mehr zurecht kommen. Ich habe mich mittlerweile an bessere Ergonomie gewöhnt. Ich würde mir keine Maus mehr kaufen, die keine "Mulde" für den Daumen hat.

Antworten Like

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"