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D-Link DCS-8000LH – So denken unsere Lesertester über die Mini-Überwachungskamera

Im Juni haben wir zusammen mit D-Link zum Lesertest aufgerufen und vier Hobby-Tester gesucht, die sich der Mini-WiFi-Kamera „DCS-8000LH“ widmen und einen Testbericht verfassen. Einen Monat später haben wir die Kameras an vier ausgewählte Bewerber versendet. Einige Wochen später sind die Testberichte, für die wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken möchten, in unserem Forum veröffentlicht worden. Zum Abschluss möchten wir die Erfahrungen unserer Lesertester mit der Kamera von D-Link in einem kurzen Artikel zusammenfassen.

Gestaltung und Größe der Kamera

All unsere Tester waren von der Kompaktheit der Kamera überrascht. D-Link weist mit der Betitelung als „Mini-Kamera“ bereits darauf hin, dass es sich um ein eher kleines Gerät handelt. Doch selbst in Erwartung eines Mini-Geräts fühlten unsere Lesertester sich überrascht. Mit Maßen von nur 3,5 x 3,8 x 9,2 Zentimetern ist das Gerät wirklich klein. Mit der geringen Größe der Kamera geht eine gewisse Unauffälligkeit einher, die bei einem solchen Gerät durchaus positiv zu bewerten ist. Unsere Lesertester konnten das Gerät unauffällig in ihren Wohnungen platzieren. Lesertester Physicus berichtete in diesem Zusammenhang sogar davon, dass einem Besucher die neue Kamera in seiner Wohnung nicht aufgefallen sei. D-Link kann an dieser Stelle also ein Kompliment ausgesprochen werden: Wer seine Wohnung überwachen möchte, ohne große Aufmerksamkeit zu erregen, kann bedenkenlos zur DCS-8000LH greifen.

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Installation und Montage der Kamera

Die Montage der Kamera gelang unseren Testern problemlos. Besonders gelobt wurde hierbei die mitgelieferte Wandhalterung. Lesertester Dadpool sprach davon, dass der Kreativität bei der Anbringung der Kamera keine Grenzen gesetzt seien. Sie lässt sich der Meinung unserer Tester zufolge enorm flexibel an verschiedensten Stellen der Wohnung montieren.

Die Installation des Geräts ging den vier Testern ebenfalls weitgehend problemfrei von der Hand. Nachdem die zugehörige App, die sowohl unter iOS als auch unter Android kostenlos zur Verfügung steht, installiert wurde, konnte die Kamera per Bluetooth verbunden werden. Wichtig ist hierbei der auf einer „Quick Installation Card“ genannten Karte hinterlegte QR-Code. Für den Fall, dass die Karte verloren geht, befindet sich der QR-Code alternativ unterhalb der Kamera. Unser Lesertester Viking berichtet von leichten Installationsproblemen unter iOS. Auf dem Android-Smartphone gelang die Installation jedoch beim ersten Versuch.

Die App des Herstellers

Besagte App muss nicht nur zur Installation, sondern auch im weiteren Nutzungsprozess immer wieder verwendet werden. Und genau hier sahen unsere Lesertester Schwierigkeiten: Die App konnte im Test einfach nicht überzeugen. Lesertester Flying-Mango berichtet zwar von einem ansprechenden Design, stellt jedoch auch fest, dass Übersichtlichkeit und Verständlichkeit zugunsten ebendieses Designs in den Hintergrund gerückt seien.

In der App kann nicht nur die Kamera bedient werden. Sie lässt sich dort auch mit weiteren Smart-Home-Produkten des Herstellers verknüpfen. Außerdem lassen sich hier auch diese anderen Produkte bedienen. Möglicherweise hätte D-Link die App übersichtlicher strukturieren und die unterschiedlichen Produktbereiche besser trennen können.

Die Funktionen der Kamera

Die Grundfunktion der Überwachungskamera ist das videotechnische Überwachen von Räumen. Darüber hinaus lassen sich mit ihr Audioaufnahmen anfertigen. Ferner verfügt sie über eine Bewegungs- und Geräuscherkennung und ermöglicht eine Liveübertragung des Videos. Die angefertigten Bilder und Aufnahmen werden in der App angezeigt.

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Bildqualität, Liveübertragung sowie Bewegungs- und Geräuscherkennung

Mit der tagsüber gezeigten Bildqualität zeigten unsere Lesertester sich zufrieden. Die Auflösung von 1.280 x 720 Pixel sei für sein Wohnzimmer ausreichend, stellte Physicus fest. Tatsächlich ist die kleine Kamera nicht für riesige und schwer zu überblickende Räume gedacht. Als Mini-Kamera mit 120-Grad-Weitwinkelobjektiv soll sie in Wohnräumen durchschnittlicher Größe gute Dienste leisten – was den Erfahrungen unserer Tester entspricht. Flying-Mango weist jedoch darauf hin, dass die Kamera keine Schwenkfunktion biete – die Platzierung im Raum sei dementsprechend gut zu überdenken. Darüber hinaus wird von mehreren Lesertestern auf Einschränkungen bei der Nachtsicht hingewiesen. D-Link selbst weist ebenfalls auf diesen Umstand hin: Bei Dunkelheit beträgt die Sichtweite laut Hersteller maximal fünf Meter.

Besonders beliebt ist bei Überwachungskameras in der Regel der Liveübertragungsmodus, der im Test zur Überwachung eines Babys, eines 3D-Druckers und einer Katze eingesetzt wurde. Dieser schnitt in unseren Lesertests jedoch eher mäßig ab. Dadpool spricht beispielsweise von einer stark zeitverzögerten Übertragung der Bilder. Viking weist auf eine geringe Verzögerung der Bilder hin.

Die Kamera bietet neben der Liveübertragung auch die Möglichkeit, bei Bewegungen und Geräuschen benachrichtigt zu werden. Inwiefern diese Benachrichtigungen sinnvoll sind, hängt auch vom Einsatzzweck der Kamera ab. Lesertester Viking, der seinen 3D-Drucker überwachte, stellte die Push-Benachrichtigungen schnell ab, da ein 3D-Drucker in aller Regel laut ist und somit immer wieder das Interesse der Kamera weckt. Wer das Gerät wie Dadpool als Babyphoneersatz einsetzt, profitiert hingegen von den Benachrichtigungen: Beginnt das Kind zu schreien, wird eine Push-Benachrichtigung auf das Gerät, auf dem die zugehörige App installiert ist, gesendet. Auch bei der Überwachung, die auf das Registrieren unerlaubter Eindringlinge zielt, sind die Push-Benachrichtigungen bei Bewegungen und Geräuschen sicher sinnvoll. Flying-Mango weist auch im Zusammenhang mit den Push-Benachrichtigungen auf gewisse Zeitverzögerungen hin.

Speicheroptionen

Gegenstand größerer Kritik waren neben der App auch die Speichermöglichkeiten. D-Link bietet unterschiedliche Speicherpläne an. Beim kostenlosen Free-Plan werden alle Aufnahmen von maximal drei Kameras einen Tag lang in einer Cloud gespeichert. Der Basic-Tarif, der 24,99 Euro pro Jahr kostet, speichert die Aufnahmen von bis zu drei Kameras sieben Tage lang in einer Cloud. Der Premium-Tarif kostet 49,99 Euro im Jahr, umfasst bis zu fünf Kameras und speichert die Aufnahmen vierzehn Tage lang in der Cloud. Im Pro-Tarif werden Bilder von bis zu zehn Kameras für 99,90 Euro jährlich 30 Tage lang im Cloud-Speicher gespeichert. Die in der Cloud abrufbaren Aufnahmen können jederzeit als Videos aufs Smartphone heruntergeladen werden.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Das Preis-Leistungs-Verhältnis wurde von unseren Lesertestern durchweg positiv beurteilt. Für einen Preis von 50 Euro erhalten Käuferinnen und Käufer eine vernünftige Kamera, bei der Extras oder Komfort – etwa was die Speicherung der Aufnahmen oder eine Schwenkfunktion betrifft – jedoch vergeblich gesucht werden. Beim vergleichsweise geringen Preis scheint das unseren Testern jedoch gerechtfertigt. Physicus weist in seiner Bewertung etwa explizit auf den geringen Preis als Pluspunkt der Kamera hin. Durch die mitgelieferte Kamerahalterung kann die Kamera jedoch bei der Installtion leicht ausgerichtet werden und wer im Betrieb eine elektrische Schwenkfunktion benötigt, sollte sich mal mit der DCS-8515LH beschäftigen.

Fazit

Insgesamt würden alle Testleser die Kamera weiterempfehlen, weisen dabei jedoch auf einige wichtige Punkte hin: Flying-Mango etwa würde die Kamera nicht als Single-Use-Option, sondern lediglich als Zusatzgerät verwenden. Viking ist insgesamt zufrieden, da die Kamera für seine Zwecke völlig ausreichend ist, weist jedoch auf die kaum gegebenen Speichermöglichkeiten hin. Auch Dadpool weist in seiner Gesamtbewertung explizit auf diesen Schwachpunkt hin. Physicus empfiehlt die Kamera nach Betrachtung aller genannten Punkte vor allem für einfachere Einsatzzwecke – etwa für die Überwachung eines Raums während kurzfristiger Abwesenheit oder für das Überwachen eines Kinderzimmers. Diesen Negativpunkten stehen der geringe Preis, die Unauffälligkeit der Kamera, die gute Bildqualität und die einfache Montage gegenüber. Abschließend kann also festgehalten werden, dass D-Link mit der DCS-8000LH vor allem eine Kamera für alltägliche Einsatzzwecke anbietet, die zwar nicht vollends überzeugen konnte, im Alltag jedoch einen guten Dienst leistet und deshalb weiterzuempfehlen ist. Alle Lesertests finden sich in unserem Forum und können dort im Detail betrachtet werden.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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