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Alphacool APEX Stealth Test – der schwere 3000-RPM-Lüfter mit Metallrahmen

Die Besonderheiten von Lüftern sind selten so schnell auf den Punkt zu bringen wie beim Alphacool APEX Stealth: Er hat einen Rahmen aus Metall. Es ist durchaus nicht  das erste Mal, dass mir Lüfter mit Metallrahmen über den Weg laufen. So hatte ich bereits 2010 einen Lüfter der Marke TITAN in meinem Rechner, der mit einem Aluminiumrahmen ausgestattet war – aber leider leistungsmäßig überhaupt nicht überzeugen konnte. Wenn man dem Marketing von Alphacool glauben kann, stehen die Zeichen für deren neue 120-mm-Lüfter weitaus besser. Wie sie sich im Bereich der Leistung und der Lautstärke schlagen, werde ich hier im Alphacool APEX Stealth Test analysieren und auch andere hochpreisige Lüfter zum Vergleich in den Ring werfen.

Spezifikationen

Getestet wird die 3000-RPM-Version des Lüfters. Alternativ erhält man auch eine 2000-RPM-Version, die lediglich in der Höchstdrehzahl eingeschränkt ist und statt dessen auf erträgliche Lautstärken limitiert ist.

Größe 120 x 120 x 25 mm
Maximale Drehzahl 3000 RPM
Anschluss PWM (Male + Female)
max. Volumenstrom 199 m³/h
max. Lautstärke 49,9 dB(A)
max. Statischer Druck 6,22 mm H2O
Erwartete Lebenszeit > 100.000 h (mehr als 11 Jahre Dauerbetrieb)
Garantie 5 Jahre
Preis Schwarz: € 32,90 * Weiß: € 31,12 * Chrom: € 31,96 * Gold: € 28,89 *

Verpackung und Lieferumfang

  • Braune Verpackung mit hohem Anteil an Pappe dürfte gut recyclingfähig sein.
  • Es wird eine größere Menge an Schrauben mitgeliefert sowie ein PWM-Verlängerungskabel und ein Reinigungstuch.

Die Verpackung der Alphacool APEX Stealth zeigt recht schnell, dass auf nachhaltiges Verpackungmaterial gesetzt wird. Sie besteht aus braunem Karton und ist recht groß für einen 120-mm-Lüfter. Wenn man die Schachtel öffnet, was erfreulich widerstandslos funktioniert, sieht man die Lüfter durch eine Schicht „Kartonröhrchen“ stoßsicher geschützt.

Auch das Zubehör steckt in einem zusätzlichen Schächtelchen. Hierin finden sich neben einem PWM-Verlängerungskabel gleich drei Päckchen mit langen Schrauben, die quasi jeden Gewindestandard im Radiatorbereich abdecken. Da haben die Wasserkühlungsspezialisten von Alphacool mitgedacht! Zuletzt findet sich ein Päckchen mit vier kleinen Ringen im Lieferumfang, die als Gegenstücke für die Schrauben mit dem M4-Gewinde genutzt werden können, um die Lüfter als Gehäuselüfter einzusetzen. Reguläre Lüfterschrauben sind nicht dabei – und das zurecht. Denn diese kommen üblicherweise mit einem selbstschneidenden Gewinde, was beim Zinkdruckguss-Rahmen der Alphacool APEX Stealth einfach nicht funktioniert.

Der Lüfter selbst ist in einer zusätzlichen Kunststofftasche untergebracht, der ihn vor Kratzern und Fingerabdrücken schützt. Apropos Fingerabdrücke: Ein kleines Reinigungstuch liegt ebenfalls in der Zubehörschachtel, um eventuelle Fingerabdrücke bei der Montage wieder loszuwerden.

Alphacool APEX Stealth Test des 120mm-Lüfters in der Schutzfolie
Der Lüfter selbst wird durch eine zusätzliche Kunststoffhülle geschützt.

Design

  • Vier Farbvarianten erhältlich (Mattschwarz, Gold, Chrom, Weiß)
  • Alphacool APEX StealthTest in mattschwarz
  • Daisy-Chain-Fähigkeit
  • Lüfterblätter sind außen zu einem Ring verbunden

Die Alphacool APEX Stealth gibt es in vier unterschiedlichen Farben: verchromt, vergoldet, weiß und – wie in unserem Test – klassisch schwarz. Dabei ist der Metallrahmen mattschwarz, während die Lüfterblätter etwas mehr glänzen. Von diesen gibt es ganze neun Stück, die zum Rand hin miteinander verbunden sind. Dieses Konzept ist auch bei anderen Lüftern zu finden, wie den Cooler Master Mobius (mit sieben Lüfterblättern) oder den Arctic P12 Max (mit fünf Lüfterblättern). Dieses Design hat gerade im Hochgeschwindigkeitsbereich Vorteile, da die Lüfterblätter sich so nicht weiter aufbiegen können durch die Fliehkräfte. Und bei einem Lüfter mit bis zu 3000 RPM, wie dem Alphacool APEX Stealth, kann das durchaus relevant sein.

Der Rahmen ist auf das Lüfter-Standardmaß von 120 x 120 x 25 mm ausgelegt und die Metallteile sind zum Rand hin innen ausgehöhlt, was einerseits das recht hohe Gewicht nicht zu gewaltig werden lässt und außerdem ist hier ein kurzes Kabel verlegt – an einer Ecke mit einem Male- und an einer mit einem Female-Anschluss. So kann man die Lüfter nach dem Daisy-Chain-Prinzip miteinander verbinden und mehrere Lüfter an einem Anschluss nutzen. Da quasi kein Kabel vom Lüfter nach außen geht, muss man das mitgelieferte Verlängerungskabel nutzen, um die Lüfter tatsächlich anzuschließen.

Auf der Rückseite sind die Lüfter relativ normal gestaltet mit fünf Streben vom Motor zum Rahmen, wobei in einer das Kabel recht unauffällig verlegt ist. Die Mitte ist für Lüfter üblich bedruckt, dabei allerdings grau gehalten und nicht ganz so herausstechend auffällig. Bis auf das Produktionsdatum in weiß.

Verarbeitungsqualität

  • Extrem hochwertig und sauber verarbeiteter Metallrahmen
  • Lüfterblätter aus Kunststoff sind zur Spitze hin mit einem Ring verbunden
  • Dünne Kabel sind einfach zu verlegen

Ja wow – ganz ehrlich: Der Metallrahmen fühlt sich extrem hochwertig an. Auch der Look ist sauber: Es sind keine scharfen Kanten, keine unsaubere Stelle in der Beschichtung oder sonst etwas zu sehen. Ein durchgehender Schacht erleichtert das Durchführen der Schraube.

Die Lüfterblätter bestehen im Gegensatz zum Rahmen aus Kunststoff. „Na toll, da wird so sehr mit einem Metall-Lüfter geworben und dann besteht der wichtigste Teil doch aus Kunststoff“ mag man hier denken. Aber ganz ehrlich: Kunststoff ist hier auch im Vorteil – schlicht und einfach durch sein geringeres Gewicht. Um Lüfterblätter aus Metall so leicht zu bekommen, hätte man sie sehr dünn machen müssen. Und dann hätte man sie aller Wahrscheinlichkeit nach leicht biegen können und im Gegensatz zu Kunststoff hätten sie nach dem Biegen die neue Form behalten. Kurzum: Kunststoff ist für Lüfter einfach besser geeignet. Davon abgesehen unterscheidet sich natürlich der Look des Schwarztons vom Rahmen, aber verarbeitungstechnisch ist nichts zu beanstanden. Die Lüfterblätter sind also sauber verarbeitet.

Statt auf gummierte Auflageflächen setzen die Alphacool APEX Stealth auf eine interne Entkopplung. Das bedeutet, dass die Aufhängung des Motors durch eine vibrationsdämpfende Schicht von den Metallteilen des Rahmens getrennt ist.

Das PWM-Verlängerungskabel ist dünn gehalten und recht einfach zu verlegen, sieht aber im Vergleich zu den hochwertigen Lüftern etwas wenig beeindruckend aus.

Das Verlängerungskabel, dessen Verwendung ja quasi zwangsweise nötig ist, ist dünn und schwarz gehalten. Damit ist es unauffällig und leicht zu verlegen. Klar ist es nicht so gut geschützt wie ein Kabel mit einer Ummantelung, aber bei einem (unwahrscheinlichen) Defekt lässt es sich auch leicht austauschen, da es nicht fest mit dem Lüfter verbunden ist. Oder man kann auch andere PWM-Verlängerungskabel nutzen. Zum massiven Rahmen des Lüfters hätte ich insgesamt ein etwas massiveres Kabel erhofft.

Montage und Ansteuerung

  • Senkkopfschrauben stehen nicht über den Rahmen über
  • Gehäusemontage durch einzelne Gegenstücke etwas kompliziert
  • Schrauben für alle Standards im Lieferumfang

Die trichterförmigen Einkerbungen machen die Verwendung der mitgelieferten Schrauben nötig. Diese sind entsprechend geformt und die Köpfe werden so darin versenkt statt überzustehen, was bei anderen Lüftern und deren Schrauben üblich ist.

Trichterförmiges Loch
Durch die Trichterform sollte man die mitgelieferten Schrauben verwenden.

Praktischerweise werden Schrauben für alle erdenklichen Gewindestandards mitgeliefert. Wer die Alphacool APEX Stealth jedoch zukünftig auch auf anderen Radiatoren einsetzen möchte, wird auf die Problematik stoßen, dass die nicht verwendeten Schrauben gut auffindbar aufgehoben werden sollten. Wer nicht die ganze Verpackung aufheben möchte, kann immerhin das Zubehörschächtelchen entnehmen und dieses kompakter lagern.

Was nun noch angesprochen werden muss, das ist die Gehäusemontage. Wie bereits gesagt, kann man nicht einfach reguläre Lüfterschrauben verwenden, da sich diese nicht wirklich in den Metallrahmen schneiden können. Statt dessen sind pro Lüfter vier Gegenstücke für die M4-Schrauben mitgeliefert. Das ist also etwas fummelig, denn man muss von der Seite der Lüfter die Schrauben durch den Lüfter und das Gehäuse schieben. Auf der anderen Seite müssen die kleinen Muttern gehalten werden und dann müssen die Schrauben gedreht werden.

Alternativ hält man die Schrauben mit einem Finger fest und dreht die kleinen schwarzen Muttern mit den Fingern fest. Diese Variante empfand ich gerade an engen Stellen, wie beispielsweise hinter dem Luftkühler, angenehmer, da man nicht versuchen musste, mit dem Schraubendreher heranzukommen.

Vergleich der Lüfter im Test

  • Test auf Luftkühler, Radiator und als Gehäuselüfter
  • Vergleich mit drei anderen High-Speed-Lüftern

Für den Test werden die Alphacool APEX Stealth in drei Szenarien eingesetzt und gemessen. Und natürlich nicht nur für sich, sondern im Vergleich zu anderen Lüftern. Hierfür habe ich drei andere High-Speed-Lüfter gewählt: Die be quiet! Silent Wings Pro 4 120mm, die Lian Li UnI Fan P28 und die günstigeren Arctic P12 Max. Alle drei Lüfter erreichen Drehzahlen im Bereich um die 3000 RPM. Die Lian Li sind ein bisschen langsamer und gleichen das durch die 10% erhöhte Dicke aus. Letztere sind übrigens die einzigen, die neben den Alphacool-Lüftern auch Daisy-Chaining bieten. Alle Konkurrenten haben sich als Lüfter mit hoher Leistung bewiesen und somit wird es nicht leicht, mit diesen mitzuhalten.

Vier 120mm Gehäuselüfter
Die vier Lüfter im Vergleich: Lian Li Uni Fan P28, be quiet! Silent Wings Pro 4, Arctic P12 Max und Alphacool APEX Stealth.

Kurze Analyse der Verarbeitungsqualität: Die Alphacool-Lüfter wirken am saubersten und das Metall wirkt extrem hochwertig. Die be quiet! Silent Wings Pro 4 wirken im Bereich der Lüfterblätter hochwertiger verarbeitet. Die Lian Li Uni Fan P28 folgen den beiden Platzhirschen knapp und etwas abgeschlagen – entsprechend des weit geringeren Preises nicht unerwartet – folgen die Arctic P12 Max.

Alphacool APEX Stealth Test von Leistung und Lautstärke

  • Test als Gehäuselüfter, als Radiatorlüfter und auf einem Luftkühler
  • Beschreibung der Testsetups
  • Ergebnisse werden als Differenz zur Raumtemperatur angegeben, niedrige Ergebnisse sind besser

Die drei Test-Szenarien beinhalten einen Performance-Test auf einem Radiator, was der primäre Einsatzzweck der Lüfter des Wasserkühlungsspezialisten sein wird. Darüber hinaus wird es einen Test als Gehäuselüfter geben und einen auf einem Luftkühler. Getestet wird jeweils einmal bei 1100 RPM, bei voller Leistung und bei 33 dB(A). So werden drei mögliche Einstellungsarten abgedeckt.

Der Alphacool APEX Stealth Metal Fan ist bereit für den Test.

Als Radiator kommt der der AIO Arctic Liquid Freezer II 240 auf einem übertakteten Intel i5-9600K zum Einsatz, als Luftkühler der DeepCool AK400 auf einem AMD Ryzen 5 3600X und als Gehäuse das Fractal Design Pop XL Air.

Die Ergebnisse werden als Differenz zur Raumtemperatur in Kelvin angegeben. Wenn das Ergebnis also 30 K ist, müsste man die Raumtemperatur (z.B. 22°C) addieren und kommt auf die gemessene Temperatur – in diesem Beispiel 52°C. Je niedriger, desto besser.

Test auf dem Radiator

  • Gute Leistung
  • Insgesamt leider etwas schwächer als die Konkurrenz
  • Bei geringeren Drehzahlen ein präsenteres Geräusch als bei anderen ähnlich teuren Lüftern
1100 RPM 33 dB(A) 100% Leistung
Alphacool
APEX Stealth
47 K 45 K
(1460 RPM)
43 K
50,7 dB(A) (3000 RPM)
be quiet!
Silent Wings Pro 4
46 K 44 K
(1650 RPM)
42,5 K
47 dB(A) (2700 RPM)
Arctic
P12 Max
47 K 44 K
(1750 RPM)
42 K
50 dB(A) (3100 RPM)
Lian Li
Uni Fan P28
46 K 43,5 K
(1600 RPM)
41,5 K
45,8 dB(A) (2560 RPM)

Joa… positiv gesehen ist die Leistung der Alphacool APEX Stealth durchaus gut. Negativ gesehen werden sie von allen in den Vergleich mit aufgenommenen Lüftern geschlagen. Dabei sind die Lüfter von be quiet! ähnlich teuer bis ein bisschen teurer. Die Lian Li Uni Fan P28 sind ein bisschen günstiger und die Arctic P12 Max, die von der Leistung her auf dem Radiator meines Testaufbaus am ähnlichsten performt haben, sind deutlich günstiger. Die besten Lüfter in diesem Szenario waren die Lian Li.

Zwei Alphacool APEX Stealth Metal Fan auf einem Radiator
Die Lüfter liegen an am Radiator an und lassen der Luft keinen Platz zum Entweichen.

Bei 1100 RPM habe ich hier keine Lautstärke genannt, da alle Lüfter im Vergleich zu leise für das Messgerät waren. Subjektiv gesehen habe ich jedoch die ungefähre Klangcharakteristik beurteilen können. Die be quiet! hatten in diesem Vergleich den angenehmsten Klang und waren kaum wahrnehmbar. Die Lian Li waren als leichtes, unauffälliges Rauschen wahrnehmbar. Bei den Arctic P12 Max war eine Art „Lagerschleifen“ wahrnehmbar und bei den Alphacool ein leises, mittenfrequentes „Pfeifen“. Damit leiden gerade die Lüfter von Arctic und Alphacool unter typischen „High-Speed-Lüfter-Krankheiten“. Es wäre daher – ohne es überprüfen zu können – durchaus möglich, dass die 2000-RPM-Version der Alphacool APEX Stealth auch bei niedrigeren Derhzahlen etwas leiser ist.

Durch die Schraube wird im Rahmen die Beschichtung etwas beschädigt. Das ist allerdings wieder bedeckt, sobald man die Lüfter wieder mit einer Schraube einbaut.

Alphacool APEX Stealth als Gehäuselüfter

  • Hohe Drehzahl durch gute Laufruhe möglich
  • Etwas schwächer als die Vergleichslüfter, aber nicht weit abgeschlagen
  • Niedrige Lautstärke sorgt für höhere mögliche Drehzahl
1100 RPM 33 dB(A) 100% Leistung
Alphacool
APEX Stealth
37 K (CPU)
30,5 K (GPU)
34,5 K (CPU)
28,2 K (GPU)
(1575 RPM)
31,1 K (CPU)
23,3 K (GPU)
46,8 dB(A) @ 2930 RPM
be quiet!
Silent Wings Pro 4
35 K (CPU)
30 K (GPU)
34,6 K (CPU)
28,8 K (GPU)
(1400 RPM)
30 K (CPU)
23,2 K (GPU)
46,6 dB(A) @ 2750 RPM
Arctic
P12 Max
36,3 K (CPU)
29,8 K (GPU)
32,7 K (CPU)
26,9 K (GPU)
(1720 RPM)
30,2 K (CPU)
22,3 (GPU)
49 dB(A) @ 3300RPM
Lian Li
Uni Fan P28
34,7 K (CPU)
29,5 K (GPU)
32,7 K (CPU)
27,9 K (GPU)
(1320 RPM)
30 K (CPU)
23,1 K (GPU)
46 dB(A) @ 2560 RPM

Das Spiel wiederholt sich auch hier: Das Feld der Lüfter ist hier relativ eng beieinander, aber der Alphacool APEX Stealth hinkt knapp hinterher. Die Laufruhe ist jedoch so gut, dass er durchaus im lautstärkerelevanten Test gut abschneidet und durch die hierdurch höhere Drehzahl zum be quiet! Silent Wings Pro 4 aufschließen kann.

Auch muss man natürlich beachten, dass die Vergleichslüfter extrem hochperformant ausgewählt sind. Das bedeutet, dass die Alphacool-Lüfter noch immer sehr gut sind, aber eben nicht konkurrenzlos.

Einsatz auf dem Luftkühler

  • Gewicht kann Klammersysteme von Luftkühlern überlasten
  • Mögliche Oberflächenschäden durch Klammern
  • Keine Empfehlung als Ersatz für Luftkühler-Lüfter

Im Gegensatz zu den anderen Tests kommt in diesem Fall jeweils nur ein Lüfter zum Einsatz. Der Lian Li Uni Fan P28 fällt in diesem Test aus, da er durch die erhöhte Dicke nicht auf dem Luftkühler montiert werden kann.

1100 RPM 33 dB(A) 100% Leistung
Alphacool
APEX Stealth
55,1 K 51,2 K
(1610 RPM)
48,4 K
40,3 dB(A) (2900 RPM)
be quiet!
Silent Wings Pro 4
52,9 K 49 K
(1790 RPM)
48,1 K
40,4 dB(A) (2730 RPM)
Arctic
P12 Max
52,9 K 50 K
(1830 RPM)
47,7 K
41,6 dB(A) (3110 RPM)
Lian Li
Uni Fan P28
n/a n/a n/a

Hmmm… hier sehen die Alphacool APEX Stealth auch in Ordnung aus, werden allerdings messbar von der Test-Konkurrenz geschlagen. Zumindest von der montierbaren. Die Lian Li fallen durch den besonderen Formfaktor aus dem Testbereich.

Alphacool APEX Stealth Metal Fan auf dem DeepCool AK400
Als Luftkühler kommt der DeepCool AK400 zum Einsatz, doch das Gewicht des Lüfters zieht diesen bereits etwas nach unten.

Außerdem fühlt es sich ein wenig seltsam an, die doch sehr schweren Alphacool APEX Stealth mit den dünnen Klammern für den Test am Luftkühler zu montieren. Auch die mattschwarze Beschichtung mochte die Klammern nicht wirklich, sodass leichte glänzende Streifen an der Seite sichtbar wurden. Diese fallen jetzt nicht wirklich in die Augen, aber schade ist es dennoch.

Kratzer am Rahmen
Schwer zu fotografieren: Die Klammern des Luftkühlers haben feine Schäden in der Oberfläche hinterlassen.

Für Luftkühler würde ich die Alphacool APEX Stealth also eher nicht empfehlen.

Fazit

Zu einem Fazit zu kommen, fällt mir bei den Alphacool APEX Stealth gar nicht so leicht. Die reine Performance ist gut, aber man darf keine Wunder erwarten. Für die gegebene Leistung sind diese 120-mm-Lüfter durchaus nicht ganz günstig, aber auf der anderen Seite sind die Metallteile natürlich auch teurer in der Produktion. Diese Komponenten sind auch etwas Besonderes und wirken einfach sehr beeindruckend. Somit kämpfen in mir zwei Ansichten: Die reine Leistung, die puren Zahlen und Messergebnisse sind so, dass man für dasselbe Geld auch eine höhere Leistung bekommen kann oder dieselbe Leistung für weniger Geld. Andererseits ist da der emotionale Part. Die Alphacool APEX Stealth wirken einfach massiv, hochwertig und stechen aus der Masse heraus. Und dabei ist die Leistung noch immer gut, sodass man im Alltag durchaus keinen praktischen Unterschied merken wird zu den anderen Lüftern – solange man sich nicht im absoluten Grenzbereich bewegt.

Last but not least hatte ich zwar die mattschwarzen Lüfter im Test, aber gerade die im Gold- oder Chrom-Look stechen auch optisch heraus und können für ein ganz besonderes Design im Gehäuse sorgen, für das die mattschwarzen Modelle noch zu unauffällig sind. Wie man es dreht und wendet: Die Lüfter sind etwas Besonderes, ohne dabei neue Leistungsrekorde aufzustellen. Würde ich sie empfehlen? Das kommt auf das Gesamtkonzept des Rechners an. Insgesamt ist der Alphacool APEX Stealth Metal Fan ein guter Lüfter. Wer das Geld aufwenden kann und etwas Besonderes sucht, der könnte mit diesen Lüftern sehr zufrieden sein. Wer die absolute Leistungsspitze anstrebt, um im Benchmark-Game die letzten Punkte herauszukitzeln, wird eher auf andere Lüfter blicken müssen.

Alphacool APEX Stealth Metal Fan Gold Award

Alphacool APEX Stealth

Ausstattung
Verarbeitung
Lautstärke
Leistung

91/100

Die Alphacool APEX Stealth sind hochwertige, starke 120-mm-Lüfter, die insbesondere durch ihren exzellent verarbeiteten Rahmen aus Metall herausstechen.

Simon Deobald

Schon zu Kindertagen, noch bevor ich wirklich lesen konnte, wusste ich unter DOS, was einzutippen ist, um "Die Siedler" zu starten. Wenige Jahrzehnte später beschäftige ich mich auch weit intensiver mit PCs und entsprechender Hardware, bin ansonsten als Feuerwehrmann, (Produkt-)Fotograf und Redakteur tätig, wie auch ein Gitarren-Nerd.

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